21.05.2024

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Cannabis: Gefahr am Steuer?



Cannabis im Straßenverkehr – ein kontroverses Thema in der Politik und Wirtschaft. Insbesondere seit der Empfehlung einer Expertenkommission, den THC-Grenzwert im Straßenverkehr anzuheben, hat die bereits jetzt schon hitzige Diskussion mehr und mehr Fahrt aufgenommen. Dank der aktuellen Umfrage des TÜV-Verbands, gibt es nun tiefere Einblicke in das Gedankengut der Deutschen zum Thema.

Sorgen um die Sicherheit überwiegt


Etwa 66%, also ungefähr zwei Drittel der an der Umfrage Beteiligten, haben eine klare Haltung – die Legalisierung von Cannabis sei eine potenzielle Gefahr für die Verkehrssicherheit. Besonders gefürchtet wird eine Zunahme von gefährlichen Verkehrsunfällen von Personen unter dem Einfluss von THC. Im Kontrast zur besorgten Mehrheit, geht ein kleinerer Teil von 18% der Befragten davon aus, dass die Legalisierung von Cannabis keine negativen Auswirkungen auf die Sicherheit im Verkehr haben wird. 7% der Befragten gehen sogar von einem positiven Effekt auf die Verkehrssicherheit aus. Diese Einstellung kommt meist durch das Argument, dass Fahrer nach dem Konsum von Cannabis eventuell vorsichtiger sind.

Informationsdefizite und Aufklärungsbedarf


Im Rahmen der Umfrage lässt sich erkennen, dass fast drei Viertel der Teilnehmer das Gefühl haben, nicht ausreichend über die Konsequenzen von Cannabiskonsum im Straßenverkehr informiert zu sein. Dieses Ergebnis verdeutlich die Notwendigkeit einer verstärkten Aufklärung über die Effekte von Cannabis auf das Fahrverhalten. Eine Forderung von Experten zielt darauf ab, Informationskampagnen zu entwickeln, welche die Risiken des Fahrens unter dem Einfluss von Cannabis behandeln.

Effekte von Cannabis am Steuer:


Folgende Einschränkungen werden häufig genannt:

Verlangsamte Reaktionszeiten:
Besonders gefährlich – Cannabis kann die Reaktionszeit verlangsamen. Diese ist beim Autofahren besonders wichtig da eine schnelle Reaktion unabdingbar ist, um in brenzligen Situationen Kollisionen zu vermeiden.

Beeinträchtigte Koordination:
Motorische Fähigkeiten sowie die Hand-Augen-Koordination kann durch THC leiden. Ein genaues steuern des Fahrzeuges wird somit um einiges schwieriger als im nüchternen Zustand.

Vermindertes Urteilsvermögen:
Auch die Fähigkeit Entfernungen und Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen, kann unter Cannabiseinfluss erschwert sein. Dies fördert falsche Entscheidungen, wie zum Beispiel eine erhöhte Fahrgeschwindigkeit oder das Nichtbeachten von Verkehrssignalen, was schnell in gefährlichen Situationen resultieren kann.

Veränderte Wahrnehmung:
Die Wirkung von Cannabis kann dazu führen, dass sich Fahrer weniger der Details ihrer Umgebung bewusst sind, was die Erkennung von Gefahren auf der Straße erschwert.

Schläfrigkeit:
Von Mensch zu Mensch kann Cannabis personenbedingt Schläfrigkeit auslösen, was das Risiko steigert, am Steuer die Aufmerksamkeit zu verlieren oder sogar im schlimmsten Falle einzuschlafen.

Politische Reaktionen und Forderungen


Die politische Reaktion auf Cannabis am Steuer muss entscheidend und bestimmend ausfallen. „Es wäre wünschenswert, wenn die Politik die Sorgen der Bevölkerung ernst nimmt und sich bemüht, alle noch bestehenden Unklarheiten aus dem Weg zu räumen“, So Fani Zaneta, Referentin für Verkehrssicherheit beim TÜV-Verband. Wichtig ist, dass die Politik die Sorgen der Bevölkerung ernst nimmt und aktiv daran arbeitet, Unklarheiten zu beseitigen. Die Ergebnisse der Umfrage sollten als Anstoß für Politiker dienen, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen um eine Lösung für die Sicherheit im Straßenverkehr zu finden wobei die Meinungen und Bedenken der Bürger ernsthaft berücksichtig werden.


Fleetize
von Fleetize
veröffentlicht am 21.05.2024

Foto von
Elsa Olofsson
auf Unsplash

Alle Angaben ohne Gewähr.
Der Artikel basiert auf recherchierten Informationen des Autors und kann persönliche Meinungen enthalten. Der Artikel stellt weder eine Rechtsauskunft dar, noch haften die Fleetize GmbH für die Korrektheit der enthaltenen Informatioenn.

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